Berufsorientierung

Die MLK arbeitet auf Grundlage ihres Berufsorientierungs-Konzeptes.

Überblick über das BO-Netzwerk:

Berufsorientierende Maßnahmen an der Martin-Luther-King-Schule

1. Betriebspraktika

Im 8., 9. und 10. Schuljahrgang absolvieren die Schülerinnen und Schüler zum Zweck der Berufsorientierung jeweils im Herbst (vor den Herbstferien) ein dreiwöchiges Betriebspraktikum mit dem Ziel, erste Einblicke in das Berufsleben zu erlangen. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich unter Anleitung der das Fach AWT (Wirtschaft) unterrichtenden Lehrkräfte möglichst selbst den Praktikumsplatz. Während ihres Praktikums werden sie mindestens einmal wöchentlich von den betreuenden Lehrkräften – in der Regel der KlassenlehrerIn – besucht. Während des Praktikums führen die Schülerinnen und Schüler eine Betriebspraktikumsmappe, in der sie ihre Erfahrungen und ihre Arbeit dokumentieren. Laut Konferenzbeschluss der Fachkonferenz Wirtschaft bildet die Beurteilung der Durchführung des Praktikums einen deutlichen Schwerpunkt für die Note Wirtschaft in dem entsprechenden Halbjahreszeugnis. Die Schülerinnen und Schüler sollen möglichst in jedem Praktikum einen anderen Beruf kennenlernen, um somit die spätere Berufsfindung zu erleichtern.

2. Kooperation mit den Berufsschulen

Kooperation mit der BBS II  im 8. und 9. Jahrgang

Während des 9.Schuljahres besuchen die Schülerinnen und Schüler einmal in der Woche für 4 Stunden die Berufsschule. Sie lernen hier drei bis vier verschiedene Fachbereiche aus den Bereichen Bautechnik kennen:  Holzbau, Farbgestaltung, Metall und Holztechnik, die sie turnusmäßig durchlaufen.

Kooperation mit der BBS III im 10. Jahrgang

Im 10. Jahrgang werden die Schülerinnen und Schüler ebenfalls einmal wöchentlich 6 Stunden in der BBS III in dem Fachbereich Hauswirtschaft mit dem Schwerpunkt Nahrungsmittelzubereitung sowie im Fachbereich Körperpflege unterrichtet.Ziel: Kennenlernen des Schulbetriebes der BBS II und BBS III und deren verschiedene Fachbereiche, um somit den Schülerinnen und Schülern die Wahl der Berufsschule nach der 9. bzw. 10. Klasse zu erleichtern.

3. Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit

Berufseinstiegsbegleitung in der MLK

Seit Februar 2009 erhalten die Schülerinnen und Schüler an der MLK-Schule ab der 8. Klasse eine Berufseinstiegsbegleitung. Eine Mitarbeiterin (Frau Großheim ) und ein Mitarbeiter (Herr Thormann) der BfGoe unterstützen die Schülerinnen und Schüler. Näheres zum Programm der BfGoe erfahren Sie hier:

https://www.bfgoe.de/angebote/uebergang-schule-beruf/berufseinstiegsbegleitung.html

Sonstige Betreuung

Sowohl im 9. als auch im 10. Jahrgang erhalten die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern eine intensive Berufsberatung durch die zuständige Berufsberatung der Agentur für Arbeit bzgl. ihrer weiteren beruflichen Perspektive. Vor dieser Beratung wird ein psychologischer Eignungstest über die Ausbildungs- und Berufsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler seitens der Agentur für Arbeit durchgeführt. Die Berufsberatung vermittelt – falls Förderbedarf vorhanden –  entsprechende Schülerinnen und Schüler auch in Rehamaßnahmen, z. B. Jugendbildungswerke. Diese eben genannten  Maßnahmen zur Berufsorientierung sind seit Jahren an der Schule fest etabliert.

4. Kooperation mit außerschulischen Partnern

Jugendhilfe Göttingen e. V. – Jugend stärken im Quartier

Es werden besonders benachteiligte Jugendliche in folgenden Bereichen unterstützt:

  • Reintegration von Jugendlichen in die Schule
  • Unterstützung bei der Schulpflichterfüllung
  • Hilfe zur Erreichung eines Schulabschlusses
  • Begleitung beim Übergang Regelschule – Berufsschule
  • Berufliche Orientierung und Qualifizierung
  • Vermittlung in Ausbildung und Arbeit
  • Soziale Stabilisierung in Kursen.

Durch die Hilfe von Kontur werden Schülerinnen und Schüler der Martin-Luther-King-Schule vermittelt, deren Schulabschluss gefährdet ist und die im 9. Schulbesuchsjahr sind.

Beschäftigungsförderung Göttingen – Schulpflichterfüllungsprogramm

Hierhin werden Schülerinnen und Schüler der Martin-Luther-King-Schule überwiesen, die im  Rahmen eines normalen Schulalltags nicht mehr integrierbar sind. Die Beschäftigungsförderung hält für diese Jugendlichen verschiedene Werkstätten, z. B. Medienwerkstatt, Holzwerkstatt, Zweiradwerkstatt, Gärtnerei vor, in denen sie handlungsorientiert ausgebildet werden können. Darüber hinaus wird Förderunterricht in den Fächern Deutsch und Mathematik angeboten sowie wenn erforderlich ein Antiagressionstraining durchgeführt. Ziel ist es, diese Schülerinnen und Schüler für den Berufsschulunterricht zu befähigen.

Berufseinstiegsbegleitung durch die Deutsche Angestellten Akademie:

Seit Februar 2009 wird an der MLK-Schule im Auftrag der Agentur für Arbeit Göttingen das Projekt Berufseinstiegsbegleitung durchgeführt. Umgesetzt wird es gemeinschaftlich von der Deutschen-Angestellten-Akademie GmbH (DAA), dem Internationalen Bund (IB) und dem Bildungswerk der Niedersächsischen Witschaft (BNW).Die MLK-Schule hatte sich um diese Maßnahme beworben und ist eine von ca. 1.000 Modellschulen in Deutschland, die für dieses Pilotprojekt ausgewählt wurden.Die Berufseinstiegsbegleiter helfen Schülerinnen und Schülern bei der Berufsorientierung/-wahl, dem Erreichen des Hauptschulabschlusses, der Praktikumsplatz-/Ausbildungsplatzsuche und später bei der Stabilisierung der Ausbildungsverhältnisse. Die Maßnahme beginnt in der Vorabgangs-Klasse und endet sechs Monate nach dem Ausbildungsbeginn.

Momentan werden 21 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 unterstützt.

Leistungsbeschreibung/Ziele:

1. Erreichung des Schulabschlusses

  • Kompetenzanalysen (u.a. psychologisches Gutachten der Agentur für Arbeit)
  • Organisation von individuellen Unterstützungsleistungen
  • Unterstützung bei Problemen in der Schule im Kontakt mit der Schule/den Lehrern und Eltern
  • Elternarbeit (Transparenz des individuellen Förderplans)Hilfestellung bei Problemlagen (u.a. Krisenintervention)

2. Erlangung der Berufswahlkompetenz

  • Standortbestimmung und individuelle Begleitung im Berufswahlprozess, ergänzend zur Berufsorientierung der Schulen, Berufsberatung und anderen Akteuren-   Berufsberatungsgespräche für Schülerinnen und Schüler und deren Eltern in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und den Klassenlehrern und Klassenlehrerinnen-   BIZ-Besuch  – im Klassenverband (BERUFENET, JOBBÖRSE)-   Berufsorientierung (u.a. diverse Berufswahl-Tests, Arbeiten auf dem Internet-Portal „www.planet-beruf.de“Hilfestellung bei der Praktikumsplatzakquise

    –  Betriebserkundungen

  • Anleitung zur aktiven Gestaltung und Dokumentation des Berufswahlprozesses-Nutzung eines Berufswahlpasses
  • Erarbeitung von Realisierungsstrategien (realistische Berufsmöglichkeiten, je nach Fähigkeiten der/des Jugendlichen

3. Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche

  • Informationen über den regionalen und ggf. überregionalen Ausbildungsmarkt
  • Stellenrecherche (u.a. Internetrecherche, Printmedien)
  • Stärkung der Eigenbemühungen (selbstverantwortliches Handeln)
  • Entwicklung von Selbstvermarktungs- und Bewerbungsstrategien
  • Aktives Bewerbungstraining-   Verhaltensregeln, Körpersprache-    Kommunikationstraining (u.a. Coaching von  Bewerbungsgesprächen ,Durchführung externer, simulierter Bewerbungsgespräche als Rollenspiel)-    Bewerbung per Telefon/Internet/E-Mail

    –   Erstellung von Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Anlagen, Fotos) im EDV-Raum der MLK-Schule

  • Hilfestellung bei der AusbildungsplatzakquiseSubventionsmöglichkeiten eruieren

4. Stabilisieren des Ausbildungsverhältnisses

  • Krisenintervention
  • Konfliktbewältigung
  • Elternarbeit
  • Alltagshilfen z.B. die Organisation von AbH (ausbildungsbegleitende Hilfen – Nachhilfeunterricht)
  • Zusammenarbeit und Informationsaustausch mit den an der Ausbildung beteiligten Akteuren

5. Sonstiges

  • Erstellung und Evaluation sowie Fortschreibung von Förderplänen
  • Erstellung von Leistungs- und Verhaltensbeurteilungen
  • Erstellung von Zielvereinbarungen
  • Gruppenveranstaltungen zum Vertrauensaufbau und Stärkung der sozialen Kompetenz
  • Teilnehmerinnen/Teilnehmer-Befragungen
  • Einzelgespräche mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern und deren Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern
  • Netzwerkarbeit – Kontaktanbahnung/-pflege mit/von relevanten Akteuren